Die Forschungsgruppe sieht sich in der Aufgabe, neben Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern höherer Qualifizierungsstufen auch Promovierende bereits in ihrer frühen wissenschaftlichen Karriere aktiv zu fördern. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses geschieht dabei auf unterschiedlichen Ebenen und sorgt für Nachhaltigkeit und Gleichstellung in der Forschung.
Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
Im Bereich der wissenschaftlich-fachlichen Förderung wird den Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern, vor allem den projektbearbeitenden Doktorandinnen und Doktoranden, bei den geplanten mehrtägigen Workshops und Projekttreffen die Möglichkeit zur Präsentation ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse und zum direkten Austausch und Networking mit den Mercator Fellows gegeben.
Dem wissenschaftlichen Nachwuchs wird die Teilnahme an Summer Schools wie der SMART (‚Summer School on Sheet Metal Advanced Research & Training‘), die zweijährlich in Kooperation der Universität Erlangen-Nürnberg mit der Universität Palermo organisiert wird, und an Summer Academies wie die der ‚Erlangen Graduate School in Optical Technologies‘ (SAOT) ermöglicht. Sie werden in weitere Graduirtenschulen und Initiativen eingebunden, die bereits den teilnehmenden Instituten zugänglich sind. Hier können interessante Kontakte geknüpft werden, um so eine internationale Vernetzung der Promovierenden zu ermöglichen.
Den Doktorandinnen und Doktoranden wird die Möglichkeit geboten, internationale Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner im Rahmen von Forschungsaufenthalten im Ausland zu besuchen, um so einen Einblick in das internationale wissenschaftliche und kulturelle Umfeld zu erhalten und Kontakte zu knüpfen.
Im Bereich der persönlichen Förderung werden Soft-Skill-Seminare für Themen wie ‚Präsentationstechniken‘, ‚Grundlagen des Projektmanagements‘ oder ‚Wissenschaftliches Schreiben‘ angeboten, die die Entwicklung einer wissenschaftlichen Karriere unterstützen. Zusätzlich stehen den projektbearbeitenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern aller Teilprojekte auch die Teilnahme an den von der SAOT angebotenen Seminaren und Softskill-Kursen offen. Ihnen stehen außerdem alle Angebote zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung der einzelnen Institute und Institutionen offen. Diese gebündelten Maßnahmen zur Förderung der einzelnen wissenschaftlichen Karrieren tragen zur Sicherstellung des wissenschaftlichen Nachwuchses bei.
Gleichstellung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
Die Fachgebiete dieser Forschungsgruppe gehören zu den Wissenschaftsfeldern, in denen der Frauenanteil immer noch sehr gering ist. Daher ist es der Forschungsgruppe ein besonderes Anliegen, Frauen in der Promotionsphase und in der Post-Doc-Phase zu fördern und so die Attraktivität der technisch-wissenschaftlichen Fachgebiete für Frauen zu steigern. Hier sind zum Beispiel Maßnahmen geplant wie die gezielte Ansprache von Absolventinnen der Ingenieurwissenschaften, die Organisation von Workshops von Frauen für Frauen (z.B. ‚Women in Science and Engineering‘) und die gezielte Förderung des wissenschaftlichen und persönlichen Austausches zwischen den Wissenschaftlerinnen innerhalb der Forschungsgruppe.
Für die Gleichstellung von Frauen und Männern und die Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Karriere werden Maßnahmen ergriffen, die konkret und nachhaltig wirken. Diese Maßnahmen umfassen Karrierefördermaßnahmen ausschließlich für Wissenschaftlerinnen, Vereinbarkeitsmaßnahmen für beide Elternteile und Sensibilisierungsmaßnahmen zu Chancengleichheit für alle Mitglieder der Forschungsgruppe. So sollen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler beispielsweise durch Unterstützung bei familienbedingten Auszeiten und die Realisierung familienfreundlicher Arbeitsbedingungen entlastet werden.
Nachhaltigkeit in der Forschung
Aufgrund des sehr hohen Programmieranteils in der Forschungsgruppe ist die fachliche Qualifikation der projektbearbeitenden Doktorandinnen und Doktoranden im Bereich der Softwareentwicklung entscheidend für die Qualität der erreichbaren Forschungsergebnisse. Um diese Qualifikationen zu gewährleisten und zu verbessern, werden ‚Coding-Days‘ als Präsenzworkshops veranstaltet. Diese 3-5 Tage dauernden Veranstaltungen vermitteln den projektbearbeitenden Doktorandinnen und Doktoranden Wissen in jeweils einem für die Forschungsgruppe relevanten Themenfeld wie ‚Performanzoptimierung‘ oder ‚Datenmanagement und Datenaustausch‘ und werden von international angesehenen Wissenschaftlern aus dem Bereich Softwareentwicklung wie der Mercator Fellow Linda Stals geleitet. Die Vor-Ort-Maßnahmen zur Softwarequalifikation werden durch vierteljährliche virtuelle Software-Sustainability-Workshops ergänzt. Diese Workshops werden in besonders enger Zusammenarbeit mit TP 7 veranstaltet und stellen die Nachhaltigkeit der entstehenden Daten und Software über alle Teilprojekte hinweg sicher.